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Medizinisches Diagnostik- und Servicezentrum


Elektrolytausscheidung (Na, K, Cl) im Spontanharn

ANFORDERUNGSKÜRZEL: SPNA+SPKAL+SPCHLO
LABORINTERNE FUNKTIONSGRUPPE: Niere/Elektrolyte
LABORPROFILE:
- Harn
NOTFALLPARAMETER:
ALLGEMEIN:
Die Bewertung der Ausscheidung von Natrium, Chlorid und Kalium im Harn ist nur im Zusammenhang mit den entsprechenden Werten im Serum und dem Säure-Basen-Status möglich. Darüberhinaus ist die Kenntnis über die Zufuhr der Elektrolyte mit der Nahrung und über Infusionen erforderlich. Wenn möglich sollte die die Bestimmung der Elektrolytausscheidung im 24 h-Urin erfolgen, da dann diurnale Schwankungen der Ausscheidung und nahrungsbedingte Veränderungen mit erfaßt werden. Die Bestimmung der Konzentration in spontan gewonnenen Proben gibt einen Situationsbericht und ist bedeutsam zur Beurteilung der Elektrolytbalance, insbesondere beim Akutpatienten.
INDIKATION:
Natriumausscheidung: zur Ursacheabklärung von Hyper- oder Hyponatriämie.Kaliumausscheidung: zur Differenzierung renaler und extrarenaler Ursachen für eine Hypo- oder Hyperkaliämie bzw. zur Differentialdiagnose der Ursachen für eine hyperchlorämische metabolische Azidose (renal, extrarenal).Chloridausscheidung: zur Differenzierung von Hypokaliämien.
MESSPARAMETER: Na-, K-, Cl-Konzentration im Harn.
UNTERSUCHUNGSMATERIAL:
- Spontanharn (zweiter Morgenurin)
- keine besondere Behandlung
DURCHFÜHRUNG:
Patient nicht nüchtern, Anforderung über EDV.
LABOR:
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BEWERTUNG:
Siehe Elektrolytausscheidung im Sammelharn. Allerdings erlaubt die Bestimmung der Elektrolyte im Spontanharn nur eine orientierende Aussage, da die Streuung der gemessenen Werte im Spontanharn (zweiter Morgenurin) größer ist, als im 24 h-Sammelurin. Der Morgenurin kann somit die Ausscheidungsverhältnisse über 24 h nurin erster Näherung widerspiegeln.
LOINC:
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