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Medizinisches Diagnostik- und Servicezentrum


Pankreatisches Polypeptid

ANFORDERUNGSKÜRZEL: L-PP
LABORINTERNE FUNKTIONSGRUPPE: Tumormarker
LABORPROFILE:
- Tumormarker
- Tumormarker speziell
NOTFALLPARAMETER:
Nein
ALLGEMEIN:
PP wird in den PP-Zellen, die in der Peripherie der Langerhans'schen Inseln undeinzeln verstreut im exokrinen Pankreas lokalisiert sind, synthetisiert. Es hemmt die exokrine Pankreassekretion und stimuliert die intestinale Motorik. Extrapankreatisch wurde es bisher nur in endokrin aktiven Tumoren nachgewiesen. Erhöhte Werte bei PPom und VIPom (beide meist im Pankreas lokalisiert, zusätzliche Bestimmung von VIP und Gastrin sinnvoll) sowie beim Gastrinom (Zollinger-Ellison-Syndrom) und Insulinom.
INDIKATION:
Endokrin aktive Tumoren des Gastrointestinaltraktes (Gastrinom, Insulinom, VIPom), sekretorische Diarrhoe.
MESSPARAMETER: PP-Konzentration.
UNTERSUCHUNGSMATERIAL:
- EDTA Plasma
DURCHFÜHRUNG:
Patient nüchtern, Blutabnahme morgens, Medikamente mit parasympathomimetischer Wirkung (z.B. Metoclopramid) oder sympatholytischer Wirkung (z.B. Betablocker) sind ausreichend lange vorher abzusetzen. Anforderung über EDV und mittels Begleitschreiben.
LABOR:
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BEWERTUNG:
Die Bestimmung des PP ist klinisch bedeutsam in der Diagnostik endokriner Tumoren des Gastrointestinaltraktes. In der Regel wird die klinische Symptomatik von dem im Tumor gebildeten Peptid (z.B. Gastrin, Insulin, VIP) bestimmt. Häufig werden jedoch mehrere gastrointestinale Hormone vom Tumor gebildet und in die Zirkulation abgegeben. PP wird relativ häufig von endokrinen Tumoren kosezerniert, jedoch gibt es auch endokrine Tumoren, in denen lediglich PP nachweisbar ist und die kein anderes Paptid freisetzen (PPome).
LOINC:
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