Analysenverzeichnis
Lamotrigin
ANFORDERUNGSKÜRZEL:
L-LAMO
LABORINTERNE FUNKTIONSGRUPPE:
Medikamente (TDM) Toxikologie
LABORPROFILE:
- Medikamente (TDM) Toxikologie
- Medikamente (TDM) Toxikologie
NOTFALLPARAMETER:
Ja
Ja
ALLGEMEIN:
Antiepilepticum der neueren Generation (Einführung 1993). Anwendungsgebiet fokale und generalisierte Formen der Epilepsie, aber auch neuropathische Schmerzen oder Depressionen. HWZ 20-30 Stunden, Eiweißbindung 55%, Metabolisierung vorwiegend hepatisch. NW Hautausschläge, Diplopie, Übelkeit. Im allgemeinen besteht eine gute Verträglichkeit, wegen der Haut-Nebenwirkungen ist allerdings auf ein langsames Einschleichen von Lamotrigin zu achten. Bei jungen Frauen gegenüber Valproat zu bevorzugen, da Nebenwirkungen wie das polycystisches Ovar vermieden werden und eine bessere Verträglichkeit während der Schwangerschaft gegeben ist. Kürzere Halbwertszeit (niedrigere Spiegel) bei Kombinationstherapie mit Phenytoin, Carbamzepin oder Barbituraten, höhere Halbwertszeit (höhere Spiegel) bei Kombination mit Valproinsäure. Niedrigere Spiegel auch unter oraler Kontrazeptivas.
Antiepilepticum der neueren Generation (Einführung 1993). Anwendungsgebiet fokale und generalisierte Formen der Epilepsie, aber auch neuropathische Schmerzen oder Depressionen. HWZ 20-30 Stunden, Eiweißbindung 55%, Metabolisierung vorwiegend hepatisch. NW Hautausschläge, Diplopie, Übelkeit. Im allgemeinen besteht eine gute Verträglichkeit, wegen der Haut-Nebenwirkungen ist allerdings auf ein langsames Einschleichen von Lamotrigin zu achten. Bei jungen Frauen gegenüber Valproat zu bevorzugen, da Nebenwirkungen wie das polycystisches Ovar vermieden werden und eine bessere Verträglichkeit während der Schwangerschaft gegeben ist. Kürzere Halbwertszeit (niedrigere Spiegel) bei Kombinationstherapie mit Phenytoin, Carbamzepin oder Barbituraten, höhere Halbwertszeit (höhere Spiegel) bei Kombination mit Valproinsäure. Niedrigere Spiegel auch unter oraler Kontrazeptivas.
INDIKATION:
Monitoring bzw. Dosisanpassung der antikonvulsiven Therapie mit Lamotrigin (z.B. Lamictal): besonders bei Auftreten von NW, bei erneuten Anfällen nach längerer Beschwerdefreiheit, bei Änderung der Medikation (z.B. Kombinationstherapie), in der Schwangerschaft und postpartal, sowie bei Beginn oder Absetzen der Pille.
Monitoring bzw. Dosisanpassung der antikonvulsiven Therapie mit Lamotrigin (z.B. Lamictal): besonders bei Auftreten von NW, bei erneuten Anfällen nach längerer Beschwerdefreiheit, bei Änderung der Medikation (z.B. Kombinationstherapie), in der Schwangerschaft und postpartal, sowie bei Beginn oder Absetzen der Pille.
MESSPARAMETER:
Lamotrigin-Konzentratio.
UNTERSUCHUNGSMATERIAL:
- Serum-Röhrchen
- Serum-Röhrchen
DURCHFÜHRUNG:
Patient nicht nüchtern (Abnahme immer vor der nächsten Gabe), Anforderung über EDV.
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LABOR:
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BEWERTUNG:
Primär ist zu beachten, ob tatsächlich ein Talspiegel (Abnahme vor der nächsten Medikamentengabe) vorliegt. Ein enger therapeutischer Bereich ist nicht etabliert, da dieser individuell sehr unterschiedlich sein kann. Abhängig von therapeutischem Ansprechen und Nebenwirkung finden sich in der Literatur Bereiche von 1-110 umol/l. Der o.a. Referenzbereich (geändert 2012) entspricht den bei vielen Laboratorien angegebenen Werten. Bei Anfallsfreiheit sind aber geringere Werte möglich, ebenso sind auch unter Beachtung von Wirkung und Nebenwirkung höhere Werte vertretbar. Bei Anfallsfreiheit kann eine Spiegelbestimmung zur Abschätzung des individuellen therapeutischen Bereiches hilfreich sein. Bei Auftreten von Situation, welche den Metabolismus beeinflussen (z.B. andere Medikamente, Schwangerschaft etc.) kann an Hand der Spiegelbestimmung die Dosis adaptiert werden. Auf eine ausreichende Latenzzeit ist zu achten (z.B. 4-5 Halbwertzeiten ab Änderung)
Primär ist zu beachten, ob tatsächlich ein Talspiegel (Abnahme vor der nächsten Medikamentengabe) vorliegt. Ein enger therapeutischer Bereich ist nicht etabliert, da dieser individuell sehr unterschiedlich sein kann. Abhängig von therapeutischem Ansprechen und Nebenwirkung finden sich in der Literatur Bereiche von 1-110 umol/l. Der o.a. Referenzbereich (geändert 2012) entspricht den bei vielen Laboratorien angegebenen Werten. Bei Anfallsfreiheit sind aber geringere Werte möglich, ebenso sind auch unter Beachtung von Wirkung und Nebenwirkung höhere Werte vertretbar. Bei Anfallsfreiheit kann eine Spiegelbestimmung zur Abschätzung des individuellen therapeutischen Bereiches hilfreich sein. Bei Auftreten von Situation, welche den Metabolismus beeinflussen (z.B. andere Medikamente, Schwangerschaft etc.) kann an Hand der Spiegelbestimmung die Dosis adaptiert werden. Auf eine ausreichende Latenzzeit ist zu achten (z.B. 4-5 Halbwertzeiten ab Änderung)
LOINC:
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