Analysenverzeichnis
Kreatinin
ANFORDERUNGSKÜRZEL:
L-KREA
LABORINTERNE FUNKTIONSGRUPPE:
Niere
LABORPROFILE:
- Niere
- Niere
NOTFALLPARAMETER:
Ja
Ja
ALLGEMEIN:
Kreatinin entsteht aus muskulärem Kreatin. Seine Bildung ist abhängig von der Muskelmasse und vom Lebensalter. Bei normaler Nierenfunktion wird Kreatinin fast vollständig glomerulär filtriert. Bei eingeschränkter Nierenfunktion wird mit zunehmender Plasmakreatinin-Konzentration der Wert der GFR überschätzt. Dies ist bedingt durch eine Elimination des Kreatinins, die nicht auf glomerulärer Filtration, sondern auf tubulärer Sekretion und Ausscheidung über die Darmschleimhaut beruht. Kreatinin eignet sich als Marker der glomerulären Filtrationsleistung derNiere. Jedoch schließt eine normale Kreatininkonzentration im Plasma eine eingeschränkte Nierenfunktion nicht aus (kreatininblinder Bereich). Erst Einschränkungen der glomerulären Filtrationsleistung auf < 50% bewirkt einen Anstieg der Plasmakreatininkonzentration. Geringgradige Nierenfunktionsstörungen können nur durch Clearance-Untersuchungen erkannt werden.
Kreatinin entsteht aus muskulärem Kreatin. Seine Bildung ist abhängig von der Muskelmasse und vom Lebensalter. Bei normaler Nierenfunktion wird Kreatinin fast vollständig glomerulär filtriert. Bei eingeschränkter Nierenfunktion wird mit zunehmender Plasmakreatinin-Konzentration der Wert der GFR überschätzt. Dies ist bedingt durch eine Elimination des Kreatinins, die nicht auf glomerulärer Filtration, sondern auf tubulärer Sekretion und Ausscheidung über die Darmschleimhaut beruht. Kreatinin eignet sich als Marker der glomerulären Filtrationsleistung derNiere. Jedoch schließt eine normale Kreatininkonzentration im Plasma eine eingeschränkte Nierenfunktion nicht aus (kreatininblinder Bereich). Erst Einschränkungen der glomerulären Filtrationsleistung auf < 50% bewirkt einen Anstieg der Plasmakreatininkonzentration. Geringgradige Nierenfunktionsstörungen können nur durch Clearance-Untersuchungen erkannt werden.
INDIKATION:
V.a. akute oder chronische Nierenerkrankungen, Stoffwechselstorungen (Diabetes mellitus, Hyperurikämie), extrarenale Erkrankungen mit Durchfall oder Erbrechen,Krankheiten mit vermehrtem Eiweißkatabolismus (Plasmozytom, Akromegalie), Hypertonie, Schockzustände, Therapie mit toxischen oder nierengängigen Medikamenten mit geringer therapeutischer Breite, Nierenschädigung durch exogene Gifte.
V.a. akute oder chronische Nierenerkrankungen, Stoffwechselstorungen (Diabetes mellitus, Hyperurikämie), extrarenale Erkrankungen mit Durchfall oder Erbrechen,Krankheiten mit vermehrtem Eiweißkatabolismus (Plasmozytom, Akromegalie), Hypertonie, Schockzustände, Therapie mit toxischen oder nierengängigen Medikamenten mit geringer therapeutischer Breite, Nierenschädigung durch exogene Gifte.
MESSPARAMETER:
Kreatinin-Konzentration.
UNTERSUCHUNGSMATERIAL:
- keine besondere Behandlung
- 1 Li-Heparin-Röhrchen (grün)
- keine besondere Behandlung
- 1 Li-Heparin-Röhrchen (grün)
DURCHFÜHRUNG:
Patient nicht nüchtern, Anforderung über EDV.
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LABOR:
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BEWERTUNG:
Erhöhte Plasmakreatinin-Werte bei praerenalem Nierenversagen (hypovolämischer, kardiogener, septischer oder anaphylaktoider Schock), bei renalem Nierenversagen(toxische oder allergische Medikamentenreaktion, Myelose, Hämolyse, Plasmozytom, Sepsis, EPH-Gestose, rapid progressive Glomerulonephritis) und bei postrenalemNierenversagen (Harnstauung, Opiate, Parasympatholytika). Erhöhte Werte auch bei chronischer Niereninsuffizienz (Glomeruloneohritis, interstitielle Nephritiden, diabetische Nephropatie, Hypertonie, Kollagenosen, Plasmozytomniere, renovaskuläre Erkrankungen). Erhöhte Werte ohne Nierenschaden bei Exsikkose (häufig ältere Personen), Plasmozytom und Akromegalie (erhöhter Eiweißkatabolismus). In der Schwangerschaft kommt es physiologischerweise zu einer Erhöhung der GFR um ca. 20%, daher sollten Plasmakreatinin-Werte > 0.8 mg/dl Anlaß weiterführender Untersuchungen sein.
Erhöhte Plasmakreatinin-Werte bei praerenalem Nierenversagen (hypovolämischer, kardiogener, septischer oder anaphylaktoider Schock), bei renalem Nierenversagen(toxische oder allergische Medikamentenreaktion, Myelose, Hämolyse, Plasmozytom, Sepsis, EPH-Gestose, rapid progressive Glomerulonephritis) und bei postrenalemNierenversagen (Harnstauung, Opiate, Parasympatholytika). Erhöhte Werte auch bei chronischer Niereninsuffizienz (Glomeruloneohritis, interstitielle Nephritiden, diabetische Nephropatie, Hypertonie, Kollagenosen, Plasmozytomniere, renovaskuläre Erkrankungen). Erhöhte Werte ohne Nierenschaden bei Exsikkose (häufig ältere Personen), Plasmozytom und Akromegalie (erhöhter Eiweißkatabolismus). In der Schwangerschaft kommt es physiologischerweise zu einer Erhöhung der GFR um ca. 20%, daher sollten Plasmakreatinin-Werte > 0.8 mg/dl Anlaß weiterführender Untersuchungen sein.
LOINC:
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