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Medizinisches Diagnostik- und Servicezentrum


Immunstatus CD4-CD8-Ratio

ANFORDERUNGSKÜRZEL: L-IMMST-PR
LABORINTERNE FUNKTIONSGRUPPE: Leukozytentypisierung
LABORPROFILE:
NOTFALLPARAMETER:
nein
ALLGEMEIN:
Mittels monoklonaler AK lassen sich versch. Zellcharakteristika der Lymphozyten eruieren. Diese Charakteristika lassen sich mittels Immunfluoreszenz nachweisen und in einem sog. FACS darstellen. Für alle Zellsysteme der Hämatopoese gibt es definierte AK. In den internationalen Vergleichen wurden jene AK zu Gruppen zusammengefaßt, die die gleichen Strukturen erkennen (CD-Nomenklatur, wobei CD für cluster of differentiation steht).
INDIKATION:
Erworbene Immunschwäche
MESSPARAMETER: Verhältnis der CD4+ zu CD8+ T-Zellen
UNTERSUCHUNGSMATERIAL:
- 1 EDTA-Röhrchen (lila)
DURCHFÜHRUNG:
Patient nicht nüchtern, Anforderung über SAP
LABOR:
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BEWERTUNG:
Erhöhung der CD4/CD8-Ratio: Rheumatoide Arthritis, Insulin-abhängiger Diabetes mellitus, Systemischer Lupus erythematodes ohne Nierenschaden, Primär Biliäre Cirrhose, Atopische Dermatitis, Sezary Syndrom, Psoriasis, Chronische Autoimmunhepatitis, Multiple Sklerose im akuten Schub. Deutliche Erhöhungen findet man bei chronischen CD4+ T-Zellleukämien. Erniedrigung der CD4/CD8-Ratio: Systemischer Lupus Erythematodes mit Nierenschaden, Verbrennungen (auch Sonnenbrand), Akute Virusinfekte (Epstein-Barr Virus / Kissing disease / Infektiöse Mononukleose, Zytomegalie, Herpes, Masern), Graft-versus-Host-Erkrankung, intensives Training, Myelodysplasien, T-Zellleukämien mit CD8+ Leukämiezellen. Auch bei Tumoren, bei Bestrahlungs-, Chemo- und Cortisontherapien sind verminderte CD4/CD8-Verhältnisse beschrieben.
LOINC:
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